Forum Schönwalde-Glien e.V. 
Unabhängige Wählergemeinschaft für Schönwalde-Glien - Von Bürgern für Bürger!

Erhalt des Landschaftsschutzgebietes

Der Erhalt unseres Landschaftsschutzgebietes ist unser größtes Anliegen und mitunter die größte Herausforderung. Keine andere Alt-Partei oder anderer Verein setzt sich in Schönwalde-Glien für den Erhalt des Landschaftsschutzgebietes ein.


Eine Region wird nicht einfach so zu einem Schutzgebiet erklärt. 


 Das Bundesamt für Naturschutz erklärt Landschaftsschutzgebiete so (Hervorhebung durch uns): 

"Landschaftsschutzgebiete (LSG) sind rechtsverbindlich festgesetzte Gebiete, in denen nach § 26 Abs. 1 BNatSchG "ein besonderer Schutz von Natur und Landschaft erforderlich ist.
  1. zur Erhaltung, Entwicklung oder Wiederherstellung der Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushaltes oder der Regenerationsfähigkeit und nachhaltigen Nutzungsfähigkeit der Naturgüter,
  2. wegen der Vielfalt, Eigenart und Schönheit oder der besonderen kulturhistorischen Bedeutung der Landschaft oder
  3. wegen ihrer besonderen Bedeutung für die Erholung."

 

Ziel der Landschaftsschutzgebiete ist der Schutz von Landschaften sowohl unter naturwissenschaftlich-ökologischen als auch kulturell-sozialen Gesichtspunkten. Dabei soll die Landschaft in ihrer vorgefundenen Eigentümlichkeit und Einmaligkeit erhalten werden. In der Praxis bedeutet das, dass die Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes abgesichert und die Regenerations- und Nutzungsfähigkeit der Naturgüter erhalten oder wiederhergestellt wird. Weiterhin sollen Landschaftsschutzgebiete auch als visuell ansprechender Erholungsraum dienen. Durch die Ausweisung von LSG kann auch weiterem Flächenverbrauch durch Siedlungen, Industrie und Infrastrukturmaßnahmen Einhalt geboten werden." Bundesamt für Naturschutz https://www.bfn.de/landschaftsschutzgebiete


Ideologiegetriebene "Transformation" - Natur? Brauchen wir nicht!

Schutzgebiete erfüllen also besondere Funktionen, die es zu schützen gilt. Irgendwo brauchen wir Natur in Deutschland. Ohne Natur gibt es keinen Sauerstoff, keine Nahrung, kein Trinkwasser und auch keine Erholung. Die Natur ist der beste Kohlendioxidspeicher. Wenn wir nun unsere Natur auf dem Altar der Energiewende opfern - was bleibt uns dann? 


Wo Windindustrieanlagen stehen, fällt das Grundwasser, die Böden trocknen aus, die Temperaturen steigen, Wälder sterben und die Erträge in der Landwirtschaft gehen zurück. Die Bürgerinitiative BiSG zum Erhalt des Landschaftsschutzgebietes hat auf ihrer Webseite einige Mythen und Folgen der Windkraft (inkl. Quellen) zusammengetragen: https://bi-sg.de/Windkraft/


In Deutschland regeln die Regionalen Planungsgemeinschaften, welche Gebiete für Windkraft ausgewiesen werden. Dabei wird geschaut, an welchen Stellen die Windindustrie den "geringsten" Schaden anrichtet (im Verhältnis zur gesamten Region). Selbst nach der neuen - potenziell rechtswidrigen - Gesetzgebung (Osterpaket) kann die Planungsgemeinschaft Havelland-Fläming ausreichend Flächen für die Windkraft ausweisen (sogenannte Vorranggebiete), ohne in die LSGs zu gehen. 
"In der Region Havelland-Fläming bestehen 23 festgesetzte Landschaftsschutzgebiete mit einer Gesamtfläche von 354.684 ha. Die Pflege, Entwicklung und Wiederherstellung ihrer charakteristischen Merkmale sowie die Gewährleistung ihrer natürlichen Leistungs- und Funktionsfähigkeit sind von erheblicher Bedeutung für den Erhalt und die Herstellung eines guten ökologischen Zustands in der Region.
Die Errichtung und der Betrieb von Windenergieanlagen sind mit erheblichen negativen Umweltauswirkungen verbunden. Sie bewirken regelmäßig den Verlust und die Beeinträchtigung von Lebensstätten und Lebensräumen wild lebender Tier- und Pflanzenarten und greifen in den Naturhaushalt und das Landschaftsbild ein." (Zitat der Regionalen Planungsgemeinschaft Havelland-Fläming, Regionalplan 3.0.)


Wir können nur vermuten, dass Geldgier oder zu wenig Informationen dazu führen, sich für Windkraft in LSGs einzusetzen bzw.  zuzulassen. 


Und wem diese Argumente noch nicht ausreichen: Auf der Nauener Platte wird bereits viel zu viel Strom erzeugt. Nur 40% davon kann hier verbraucht werden, der "Rest" von 60% wird entsorgt (siehe Studie zur Ermittlung des Speicherbedarfs Erneuerbarer Energien auf der Nauener Platte). Jede Windindustrieanlage mehr würde daher ausschließlich Müll produzieren - Müll, den wir bezahlen müssen und der die Umwelt belastet (der Bau einer Windindustrieanlage verschlingt enorme Mengen an Beton, Stahl, Kupfer, Seltene Erden, beinhaltet das schlimmste Treibhausgas überhaupt und zerstört den Regenwald durch die Abholzung von Balsabäumen für die Rotoren).


Viele Bürger in Schönwalde-Glien haben auf eigene Kosten einen Beitrag für die Energiewende geleistet: Mit Solaranlagen auf ihren Dächern. Der Strom kann vor Ort verbraucht werden - ohne zusätzliche Leitungen oder Umspannwerke - und nimmt vor allem keinen Platz in Anspruch. Die installierte Leistung von Photovoltaik auf den Dächern hat sich in den letzten 10 Jahren in unserer Gemeinde verneunfacht.